Trumps Wirtschaftsberater

Washington sieht Bewegung im Handelsstreit mit China

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Die größten Volkswirtschaften der Welt haben sich im Streit mit hohen Strafzöllen überzogen.

Die US-Regierung sieht Fortschritte in den Gesprächen mit China über eine Lösung des Handelsstreits.

Man komme voran, brauche aber noch etwas Zeit, sagte der Wirtschaftsberater im Präsidialamt, Larry Kudlow, am Freitag. Denn es gehe darum, einen großartigen Deal zu erzielen. Medien berichteten zuletzt vermehrt über Zugeständnisse und Angebote beider Seiten. So soll China der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge erwägen, in den kommenden sechs Jahren US-Waren im Volumen von mehr als einer Billion Dollar einzuführen.

Damit solle das von US-Präsident Donald Trump scharf kritisierte US-Defizit im Handel mit China bis 2024 auf Null sinken. Laut dem "Wall Street Journal" brachte US-Finanzminister Steven Mnuchin eine Aufhebung einiger oder aller Zölle auf chinesische Importe ins Spiel. Der Bericht wurde zwar vom Finanzministerium dementiert, doch schürte er an den Börsen die Hoffnung auf einen Ausweg in dem Konflikt.

China und die USA hatten in der vergangenen Woche ihre Handelsgespräche wieder aufgenommen. Es waren die ersten direkten Verhandlungen seit Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping Anfang Dezember beim G-20-Gipfel in Argentinien eine Auszeit in dem Streit vereinbart hatten, die unter anderem den Verzicht auf Zollerhöhungen vorsieht. Am 30. und 32. Jänner soll die nächste Gesprächsrunde folgen, wenn Chinas Vize-Ministerpräsident Liu He nach Washington kommt.

Trump stört sich vor allem an dem riesigen US-Defizit im Warenaustausch mit China und wirft der Führung in Peking unfaire Handelspraktiken sowie Diebstahl geistigen Eigentums vor. Die beiden größten Volkswirtschaften haben sich in dem Streit mit hohen Strafzöllen überzogen. Der Konflikt lastet auch auf der Weltwirtschaft.

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