Nach Österreich

"Identitäre Bewegung" Italiens auf Facebook gesperrt

Teilen

Rechtsextreme Bewegung spricht von Zensurwelle.

Facebook hat Seiten der rechtsextremen "Identitären Bewegung" in den sozialen Netzwerken in Italien gesperrt. Betroffen waren auch die Seiten des Präsidenten der Organisation in Italien, Umberto Actis, teilte die Bewegung in Italien mit. Seit Ende Mai sind auch die Seiten der "Identitären Bewegung Österreich" nicht mehr erreichbar.

"Wir haben von Facebook keine Begründung für diesen Beschluss erhalten. Es handelt sich um einen nicht erlaubten Schritt, der die totale Intoleranz von Facebook gegenüber Ideen bezeugt, die nicht mit den allgemeinen Standards konform sind", betonte die Organisation, die von einer Zensurwelle sprach. Die Bewegung öffnete einen eigenen Telegram-Kanal.

"Identitäre Bewegung" ist eine Gruppierung mit französischen Wurzeln

Die "Identitäre Bewegung" ist eine Gruppierung mit französischen Wurzeln, die sich gegen "Multikulti-Wahn", "unkontrollierte Massenzuwanderung" und den "Verlust der eigenen Identität durch Überfremdung" ausspricht.
 
Vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) werden die "Identitären" als rechtsextrem eingestuft. In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung und der Verhetzung gegen die Gruppierung.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.