Südkorea

Wie 'Patientin 31' zum Corona-Chaos führte

Teilen

Schockierende Statistik: Eine einzige Frau steckte wohl über Tausend Menschen in Südkorea an. 

In Südkorea haben sich mit Stand Montag 8.236 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 75 Personen sind an Covid-19 gestorben. Das Land zählt damit hinter China, Italien und dem Iran zu den am meisten von der Pandemie betroffenen Ländern. Eine neue Statistik zeigt nun, wie sich das Virus im Land entwickelte. Besonders interessant: Erst 'Patient Nummer 31' führte dazu, dass sich die Krankheit so richtig in Südkorea ausbreitete. 
 
Der erste Fall wurde in Südkorea am 20. Jänner gemeldet, als eine 35-jährige Chinesin aus Wuhan nach Incheon flog. In Folge konnten sämtliche Fälle zurückverfolgt werden, das änderte sich dann mit Patient 31 schlagartig. Die Frau soll mit insgesamt 1.160 Menschen Kontakt gehabt haben.
 
Wie 'Patientin 31' zum Corona-Chaos führte
© oe24
 
Es ist nicht ganz klar, wie sich die Südkoreanerin ansteckte, fest steht jedenfalls, dass die Frau in den Tagen vor ihrer Diagnose viel Kontakt mit Personen in Daegu und Seoul hatte. Zuerst hatte sie am 6. Februar in Daegu einen Verkehrsunfall und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Während dieser Zeit besuchte sie am 9. Und 16. Februar Gottesdienste in einer Kirche in Daegu.
 
Da sie an Fieber litt, wollten sie die Ärzte auf das Coronavirus testen. Die Frau lehnte ab und ging stattdessen mit einem Freund in einem Hotel zu einem Mittagsbuffet. Als sich ihr Zustand weiter verschlechterte, stimmte die Südkoreanerin einem Test dann schließlich doch zu und wurde schließlich positiv getestet. Gleichzeitig steig die Zahl der Fälle innerhalb weniger Tage ums Vielfache. Die meisten Menschen hatten dabei Kontakt zur Patientin 31.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.