Explosionen im Süden

Zusammenstöße in Jemens Hauptstadt

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Die Angst vor einem Bürgerkrieg im Land von Präsident Saleh wächst.

Im Jemen schüren erneute Zusammenstöße in der Hauptstadt Sanaa Sorgen vor einem Bürgerkrieg. In einem nördlichen Viertel waren Berichten von Bewohnern zufolge am Donnerstag Explosionen und Gewehrfeuer zu hören. Offenbar bekämpften sich Gegner und Anhänger von Präsident Ali Abdullah Saleh. Zwei Menschen seien getötet worden, berichtete der TV-Sender Al Arabiya.

Saleh klammert sich an die Macht, obwohl seit Monaten Tausende Menschen den Abgang des autokratischen Präsidenten sowie Reformen und mehr Demokratie fordern. Saleh erholt sich in Saudi-Arabien von einem Anschlagsversuch. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

In der südlichen Stadt Aden kam es am Hauptquartier des Nachrichtendienstes und einer Polizeistation zu Explosionen, die nach offiziellen Angaben aber kaum Schäden anrichteten. Bei anschließenden Schüssen der Sicherheitskräfte wurde Augenzeugen zufolge ein Bub getötet worden. Seitdem die Armee verstärkt gegen Extremisten vorgeht, sind die Sicherheitskräfte in der Nähe von Aden mehrfach angegriffen worden. Die Regierung macht Verbündete von Al-Kaida für die Angriffe verantwortlich.

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