Iran

Abgeordnete wollen Hunde verbieten

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Schon jetzt darf man Hunde nicht in der Öffentlichkeit Gassi führen.

Eine Gruppe von iranischen Abgeordneten will Hunde per Gesetz aus Wohnungen, Verkehrsmitteln und von öffentlichen Orten verbannen. Wie iranische Medien am Donnerstag berichteten, sieht der Gesetzentwurf der 39 Parlamentarier vor, dass jeder Verstoß gegen das Verbot mit einem Bußgeld von 100 bis 500 Dollar (rund 70 bis 350 Euro) belegt und das Tier beschlagnahmt werden soll.

Hunde gelten im Islam als unrein
Hunde gelten im Islam als "unrein". Eine iranische Polizeiverordnung verbietet bereits, dass die Vierbeiner in der Öffentlichkeit spazieren geführt und im Auto befördert werden. Die Verordnung wird aber nicht wirklich umgesetzt. Seit einigen Jahren sind besonders in den wohlhabenderen Vierteln der Hauptstadt Teheran zunehmend Hunde anzutreffen. Die 39 Abgeordneten - von insgesamt 290 im iranischen Parlament - sehen darin "eine blinde Nachahmung der vulgären westlichen Kultur", wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna meldete.

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