Wegen eines Sex-Videos ist die Schauspielerin Zahra Amir Ebrahimi in die Schlagzeilen geraten. Der Staatsanwalt fordert die Steinigung.
Ein selbst gedrehter Porno beschäftigt die Sittenwächter im Iran. Die Hauptdarstellerin soll die iranische Schauspielerin Zahra Amir Ebrahimi sein. Im roten gedämpften Licht ist zwar nur wenig zu erkennen. Trotzdem: die Moralprediger sind sich sicher, dass es sich um die 25-Jährige handelt. Ebrahimi freilich bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer Verleumdungs-Kampagne und einer Doppelgängerin.
Ermittlungen laufen
Die iranische Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen die junge Frau und ihren Ex-Freund. Bei einer Verurteilung drohen Ebrahimi eine Mindeststrafe von 100 Peitschenhieben. Denn im iranischen Gottesstaat sind Pornos streng verboten. Ihren Job in einer bekannten iranischen Seifenoper hat sie bereits verloren. Generalstaatsanwaltschaft Dorri-Nadchsafabadi fordert sogar den Tod durch Steinigung.
100.000 Kopien verkauft
Woher das Video genau stammt, ist unklar. Im Internet, wo der Sex-Clip seit längerem kursiert, mutmaßt man, dass der Ex-Freund das Video veröffentlicht hat. Pikantes Detail im Gottesstaat: Aufgeflogen ist der Skandal, weil Straßenhändler in Teheran die selbst gebrannte Porno-DVD mehr als 100.000 Mal verkauft haben sollen. Eine späte Rache oder eine Betrügerei? Die Sittenwächter werden sich die Sache ganz genau ansehen.
