Kampf gegen ISIS

Ägypten drängt auf Militärintervention

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Der UN-Sicherheitsrat soll Intervention in Libyen beschließen.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi drängt auf eine internationale Militärintervention in Libyen, wo islamistische Milizen zunehmend an Einfluss gewinnen. Der UNO-Sicherheitsrat solle dazu eine Resolution verabschieden, forderte al-Sisi am Dienstag im französischen Sender Europe 1.

Das Chaos in Libyen bedrohe nicht nur die Nachbarländer wie Ägypten, hob al-Sisi hervor. Die gesamte Region und auch die europäischen Mittelmeer-Anrainerstaaten seien bedroht. Den Europäern hielt er vor, nach dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi ihre Mission nicht vollendet zu haben. Die Bevölkerung sei nun "Gefangener extremistischer Milizen". Al-Sisi hob hervor: "Wir müssen zusammenarbeiten, um den Terrorismus zu besiegen."

Erst am Montag hatte die ägyptische Luftwaffe mit Angriffen auf Stellungen der Extremistenmiliz Islamischer Staat in der libyschen Küstenstadt Derna begonnen. Damit reagierte Kairo auf die Veröffentlichung eines Videos, das die Enthauptung von 21 koptischen Christen durch IS-Kämpfer zeigen soll. Die Gräueltat wurde international scharf verurteilt, Frankreich und Ägypten forderten gemeinsam eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats.



 

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