Die Staatsanwaltschaft will wegen möglichen Menschenhandels ermitteln.
Auf Sizilien gelandete Migranten, die sich bei ihrer Ankunft als libysche Kriegsflüchtlinge bezeichnet hatten, stammen in Wahrheit aus Ägypten.
Hofften auf Asylantrag als Kriegsflüchtlinge
Die 191 Migranten, die an Bord von zwei Booten an den Küsten der sizilianischen Stadt Catania gelandet waren, hatten den Behörden berichtet, vor dem Krieg in Libyen geflohen zu sein. Sie erhofften damit auf einen Asylantrag als Kriegsflüchtlinge. Die italienischen Behörden stellten jedoch fest, dass die Migranten eigentlich Ägypter sind.
Die Staatsanwaltschaft von Catania leitete eine Untersuchung in die Wege, um festzustellen, ob Menschenhändler hinter der Massenankunft der Migranten stecken. Die Nordafrikaner, die wohlauf sind, sollen in ein Auffanglager in der süditalienischen Region Kalabrien untergebracht werden.