2487 Tage ohne Freigang

Ärzte bangen um Leben von Julian Assange

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Wikileaks-Chef Julian Assange ist schwer krank. Kippt seine Auslieferung an die USA?

London. Knapp 120 Ärzte und Psychologen fordern ein Ende „der psychologischen Folter und medizinischen Vernachlässigung“ des ­Wikileaks-Gründers Julian Assange (48). Er leide unter den Folgen des 2487 Tage (sieben Jahre) dauernden Aufenthalts auf 20 Quadratmetern in der ecuadorianischen Botschaft und im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, schrieben sie.

Sollte der 48-Jährige in der Zelle sterben, dann sei er ­„effektiv zu Tode gefoltert worden“. Die Folterung von Assange müsse eingestellt und es müsse ihm Zugang zur „bestmöglichen Gesundheitsversorgung gewährt werden, bevor es zu spät ist“, so die Anwälte.

Assange sitzt seit April 2019 in dem Londoner Gefängnis ein. Die USA haben Assanges Auslieferung beantragt. Die Anhörung dazu soll am 24. Februar beginnen.

 

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