Weil ihre Leben in Gefahr sind: Die ehemalige Kapitänin des afghanischen Nationalteams fordert Fußballerinnen im Land auf unterzutauchen.
Nach dem Einmarsch der Steinzeit-Islamisten Taliban geht unter den Fußballerinnen Afghanistans die Angst um, denn die Kickerinnen passen nicht in das engstirnige Weltbild der Terror-Gruppe. So meldete sich etwa die afghanische Torhüter-Trainerin Wida Zemarai in der schwedischen Zeitung "Expressen" zu Wort: "Sollten die Taliban sie zu fassen bekommen, werden die sie nicht zu Hause herumliegen lassen wie Puppen. Sie wollen sie als Sex-Sklavinnen benutzen und sie foltern. Vielleicht bis sie sterben."
Aufruf der ehemaligen Kapitänin: "Verbrennt eure Trikots"
Auch die Gründerin der afghanischen Fußballnationalmannschaft und ehemalige Kapitänin, Khalida Popal (34) ging an die Öffentlichkeit und rief die Fußballerinnen aus Angst vor den Taliban auf: "Verbrennt eure Trikots oder werdet sie los."
"Ich habe sie ermutigt, ihre Social-Media-Konten und ihre Fotos zu löschen", sagte Popal gegenüber "Daily Mail". "Es bricht mir das Herz, weil wir all diese Jahre daran gearbeitet haben, die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen und jetzt sage ich all meinen Frauen, sie sollen schweigen und verschwinden. Ihre Leben sind in Gefahr."