Nabil al-Dahab wurde bei einem US-Angriff gezielt getötet.
US-Streitkräfte sollen in der südjemenitischen Provinz Al-Baida einen lokalen Anführer der Terrororganisation Al-Kaida mit einem Drohnenangriff getötet haben. Dabei sei in der Nacht auf Mittwoch ein Konvoi der Extremisten bombardiert worden, meldete die jemenitische Nachrichtenseite Al-Masdar Online unter Berufung auf lokale Stämme.
Bei dem Angriff sei der Anführer des lokalen Al-Kaida-Partners Ansar al-Sharia, Nabil al-Dahab, neben weiteren Extremisten getötet worden. US-Behörden bestätigten die Angaben zunächst nicht.
Immer wieder Gefechte
Anhänger Al-Dahabs dementierten gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch dessen Tod und wiesen entsprechende Gerüchte als falsch zurück. Auf Nachfrage berichteten jedoch Mitglieder verschiedener anderer Stämme der Provinz ebenfalls vom Tode Al-Dahabs.
In Al-Baida kämpfen seit knapp drei Wochen schiitische Houthi-Rebellen gegen lokale sunnitische Stämme, die sich zum Teil mit Extremisten verbündet haben. Zuletzt waren am Dienstag mehr als 30 Menschen bei einem Zusammenstoß in der Stadt Radaa getötet worden. Bereits mehrfach sollen US-Drohnen im Zuge der Gefechte Stellungen von Extremisten bombardiert haben.