In Aussicht

Amnestie für syrische Geiselnehmer

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Staatschef: Amnestie bei Freilassung der Geiseln binnen zwei Wochen möglich.

Syriens Staatschef Bashar al-Assad hat Entführern eine Amnestie in Aussicht gestellt, wenn sie ihre Geiseln innerhalb einer Frist unversehrt freilassen. Geiselnehmer könnten von einer Straffreiheit profitieren, wenn sie in den zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung des Präsidenten ihre Opfer freiließen oder den zuständigen Behörden überstellten.

Lebenslange Zwangsarbeit - wenn Geiseln nicht freigelassen werden

 Ansonsten würden Entführungen mit lebenslanger Zwangsarbeit bestraft. Sollten die Geiseln sexuell missbraucht oder getötet werden, so würden die Täter hingerichtet, hieß es in dem Bericht weiter. Dies gelte auch für den Fall, dass den Geiseln von ihren Kidnappern ein dauerhaftes Leid zugefügt werde.

Präsident hofft auf abschreckende Wirkung

Justizminister Nadshem Hamad al-Ahmad sagte laut Sana, das Präsidentendekret werde seine abschreckende Wirkung nicht verfehlen. Das Verbrechen der Entführung entspreche nicht den Werten der syrischen Gesellschaft.

Entführungen zwecks Geldbeschaffung
In dem seit mehr als zwei Jahren in Syrien andauernden Bürgerkrieg werden Entführungen vielfach zur Geldbeschaffung genutzt. Nach Angaben der UNO starben in dem Konflikt zwischen Aufständischen und der Führung um Staatschef Assad bereits mehr als 70.000 Menschen.
 

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