Erinnerungen an Aurora

Amoklauf in US-Kino: 3 Tote

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Ein bewaffneter Mann schoss in einem US-Kino um sich.

Bei Schüssen in einem Kino im US-Staat Louisiana hat es nach Medienberichten drei Tote und bis zu neun Verletzte gegeben. Das meldete der Sender KATC unter Berufung auf offizielle Quellen. Der Täter sei ein Mann in seinen 50ern, sagte Polizeichef Jim Craft am Donnerstagabend (Ortszeit). Der Schütze soll sich selbst getötet haben.

Der Schütze hatte gegen 19.20 Uhr während eines Films auf Besucher gefeuert und Chaos in der Stadt Lafayette ausgelöst. Der Vorfall erinnerte stark an den Amoklauf in einem Kino bei einem "Batman"-Film in Aurora (US-Staat Colorado) vor rund drei Jahren. Dieser Fall war gerade wegen des Prozesses durch die Medien gegangen.

VIDEO: Amoklauf in Kino

Video zum Thema: Wieder Schießerei im Kino


Chaos

Die Tat habe sich im "The Grand"-Kino in Lafayette ereignet. Unter den Zuschauern brach Chaos aus, erzählten Augenzeugen bei KATC. Der Schütze habe den Menschen in die Beine und andere Körperteile geschossen. Die Zuschauer wurden zum Verlassen des Kinos aufgefordert. Zum Motiv der Tat machte Polizeichef Craft noch keine Angaben. Einige der Verletzten seien in einem kritischen Zustand.

Die Bundespolizei FBI wurde in die Ermittlungen eingeschaltet. In dem Kino sei die Komödie "Trainwreck" mit Amy Schumer gelaufen, hieß es. "Es bricht mir das Herz. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Lousiana", schrieb die Schauspielerin auf Twitter. Der Gouverneur des US-Staates Louisiana, Bobby Jindal, kam zum Tatort. Er sagte, jetzt gelte es, für die Opfer und ihre Familien zu beten.

Erinnerungen an Aurora

Der Anschlag ruft Erinnerungen an den Kino-Schützen in Aurora wach. Dieser hatte am 20. Juli 2012 bei einem Amoklauf während der Premiere eines "Batman"-Films um sich gefeuert. Zwölf Menschen starben, Dutzende weitere wurden verletzt. Wegen der Tat war der Täter, James Holmes, vor wenigen Tagen in einem Mordprozess in Centennial schuldig gesprochen worden. Drei Jahre nach dem Amoklauf droht dem 27-Jährigen damit die Todesstrafe. Die Geschworenen des zuständigen Gerichts bei Denver lehnten es am Donnerstag vor einer Woche ab, ihn als psychisch krank und nicht schuldfähig anzusehen.
 
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