20.000 Einwohner

Angriff im Norden: Israelische Stadt wird evakuiert

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Große Sicherheits-Sorge: Die Hisbollah-Terroristen könnten noch stärker in den Gaza-Konflikt eingreifen und Israel eine zweite Front im Norden aufzwingen.  

Nach Beschuss über die Grenze zum Libanon hinweg plant Israel die Evakuierung der Stadt Kiryat Shmona. Die Einwohner sollten in vom Staat unterstützten Gästehäusern untergebracht werden, teilte das israelische Verteidigungsministerium mit. In Kiryat Shmona leben mehr als 20.000 Menschen. Der Ort liegt etwa zwei Kilometer von der Grenze zum Libanon entfernt.

Antwort auf Beschuss der Terroristen auf Israel

In der Nacht auf Freitag hatte das israelische Militär als Antwort auf Rakete-Beschuss Stellungen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon sowie mutmaßliche Terroristen angegriffen. Als Reaktion auf Beschuss der schiitschen Miliz am Mittwoch habe die Armee unter anderem Beobachtungsposten der Hisbollah attackiert, teilte das Militär mit. Zudem habe ein Kampfjet drei Menschen getroffen, die versucht hätten, Raketen in Richtung Israel abzufeuern. Unklar war, ob es dabei Verletzte oder Tote gab.

Verbindungen zur Hamas

Seit dem Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel und Israels Gegenschlägen auf den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen kam es in den vergangenen Tagen regelmäßig zu Zwischenfällen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. International gibt es die Befürchtung, die Hisbollah könnte verstärkt in den Gaza-Konflikt eingreifen und Israel eine zweite, nördliche Front aufzwingen. Die Hisbollah unterhält enge Verbindungen zur Hamas im Gazastreifen und zu Israels Erzfeind Iran.

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