Aleppo

Anschlag auf katholische Kirche

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Der Terror-Angriff erfolgte während eines Gottesdienstes.

Unbekannte haben einen Anschlag auf eine katholische Kirche im nordsyrischen Aleppo verübt. Wie Kathpress unter Berufung auf das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" am Donnerstag in Wien berichtete, wurde am Sonntag während eines Gottesdienstes eine Gasflasche auf das Dach der Kirche geschleudert. Sechs Menschen seien leicht verletzt, das Gebäude aber schwer beschädigt worden.

Weil die Flasche erst Sekunden nach dem Aufprall auf dem Boden explodierte, sei die Dachkuppel nicht zerstört worden. Sonst, so der Ortspfarrer gegenüber dem Hilfswerk, hätte es mindestens zehn Tote gegeben.

Franziskanerpater Ibrahim Alsabagh vermutet, dass der Anschlag von der Altstadt aus erfolgt sei, die von verschiedenen Jihadisten-Gruppen besetzt wird. Als mögliches Motiv nannte der Ordensmann seine Bemühungen um den interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen. Außerdem sei die Kirche der Franziskaner die einzige in der Umgebung, in der noch Gottesdienste stattfänden. Sie werde auch nach dem Angriff weiter benutzt.

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