Dutzende Tote

Anschlagsserie in irakischen Städten

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Die Explosionen ereigneten sich demnach in mehreren Städten.

Bei einer Anschlagsserie im Irak sind am Dienstag wohl mehr als zwei Dutzend Menschen getötet worden. Die Nachrichtenagentur AFP sprach von 26, Reuters gar von 29 Toten. Etwa hundert Menschen wurden verletzt, wie Mediziner und Sicherheitsbeamte erklärten. Die Explosionen ereigneten sich demnach in mehreren Städten, darunter Bagdad, Kirkuk, Hilla und Kerbala.

Allein in der den Schiiten heiligen Stadt Kerbala südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad starben den Angaben zufolge am Dienstag 13 Menschen, weitere 48 wurden verletzt. Unter den Toten waren demnach auch zwei iranische Pilger.

   In der nördlichen Erdölstadt Kirkuk detonierten drei Autobomben; hier gab es nach Angaben aus Sicherheitskreisen bis zu zehn Tote und rund 40 Verletzte. Zuvor waren im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad bei einem vermutlich von einem Selbstmordattentäter ausgeführten Anschlag mit einer Autobombe mindestens zwei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden.

   Vom 27. bis zum 29. März ist im Irak erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder ein Gipfeltreffen der Arabischen Liga geplant. Die Regierung des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hat nach lokalen Medienberichten rund 450 Millionen Dollar (342 Mio. Euro) in die Vorbereitung des Treffens sowie Sicherheits- und Infrastrukturmaßnahmen investiert. Wegen der Umstürze in der arabischen Welt hatte die Liga ihre im Mai 2011 in Bagdad geplante Jahreskonferenz abgesagt. Der Irak erlebt nach dem Abzug der letzten US-Truppen aus dem Land im vergangenen Dezember eine schwere politische Krise.
 

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