Der Mann trug Bombenatrappe bei sich. Straßen wurden abgesperrt.
Die türkische Polizei hat Fernsehberichten zufolge offenbar ein Attentatsversuch auf Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gestoppt. Dabei hätten die Beamten mehrere Schüsse abgefeuert, berichteten türkische Medien. Der Mann habe an einem Kontrollpunkt damit gedroht, dass er Sprengstoff bei sich trage. Ersten Ermittlungen zufolge trug er aber nur eine Bombenattrappe bei sich. Auf Bildern war eine in Plastikfolie eingewickelte graue Masse zu sehen, aus der ein Kabel zu einer Zeitschaltuhr führt. Die Behörden nannten psychische Probleme des Mannes als möglichen Hintergrund.
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Erste Angaben türkischer Medien, wonach der Mann eine Schussverletzung habe, wurden nach Ermittlungen korrigiert. Der Täter sei nach Warnschüssen vor dem Amtssitz Erdogans niedergerungen worden. Umliegende Straßen wurden weiträumig abgesperrt.
In der Türkei haben links- und rechtsextreme Gruppierungen in der Vergangenheit wiederholt Anschläge verübt. Verstärkte Drohungen gab es in jüngster Zeit auch von islamistischen Extremisten aus den Reihen des Terrornetzes Al-Kaida, die auch im türkisch-syrischen Grenzgebiet aktiv sind.