Anti-Terror-Experten warnen

Attentats-Angst jetzt auch in Europa

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Abermals könnte der Terror der Islamisten auch nach Europa überschwappen.

Kabul/Brüssel. Der Anschlag von Kabul wurde von der (beinahe) besiegten Terrormiliz ISIS-K („Islamischer Staat der Khorasan Provinz“) durchgeführt. Es ist ein Ableger der Terrormiliz „Islamischer Staat“, der sich in den vergangenen Jahren Tausende Dschihadisten aus Europa angeschlossen haben, darunter auch Österreicher.

Alarm. Der Anschlag von Kabul könnte der Auftakt zu einer ganzen Serie von Gewalt und Terror sein. Westliche Experten warnen vor einem eskalierenden Machtkampf rivalisierender Extremistengruppen und vor einem Export dieser Gewalt ins Ausland. Mit den neuen Flüchtlingsströmen könnten wieder Extremisten einsickern.

Zuletzt warnte der Historiker Michael Wolfson, „der Westen habe die Gefahr des islamistischen Terrors in den vergangenen Jahren nicht mehr ernst genug genommen“.

James Jeffrey, der ehemalige Sondergesandte der globalen Koalition zur Bekämpfung des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien, ist überzeugt: „Für den Westen sind die Anschläge ein politisches Signal, dass der IS weiterhin amerikanische und westliche Ziele angreifen wird“, sagt er. Dass der inner­afghanische Bürgerkrieg in Anschläge auch im Ausland münden wird, lasse sich kaum abwenden.

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