Italiens Innenminister Salvini: "Strenge und Kohärenz führen zu Resultaten."
Auf Druck Italiens nehmen auch Spanien und Portugal 50 Bootsflüchtlinge auf, die im Mittelmeer gerettet wurden. Dies twitterte der italienische Premier Giuseppe Conte am Sonntagabend.
Zuvor hatten sich bereits Deutschland, Malta und Frankreich nach stundenlangen Verhandlungen bereit erklärt, je 50 der insgesamt 450 Migranten zu übernehmen, die am Samstag vor den Küsten Italiens aus einem Holzboot aufgenommen worden waren. "Strenge und Kohärenz führen zu Resultaten", kommentierte der italienische Innenminister Matteo Salvini.
Nach dem Kampf gegen Schlepperei sei die Rückführung der Migranten ein weiteres Anliegen der Regierung in Rom. "Die klare Botschaft ist: Niemand darf mehr illegal nach Italien einwandern", schrieb Salvini auf Facebook.
Ein italienisches und ein Frontex-Schiff warteten laut Nachrichtenagentur ANSA am Sonntag weiter auf Zuweisung eines Hafens. 50 Migranten, darunter mehrere Frauen und Kinder, wurden nach Pozzallo gebracht, wo sie versorgt wurden. Trotz der zugesagten Unterstützung war zunächst unklar, wann und wo die anderen Geretteten an Land gehen können.
In den vergangenen Wochen hat die italienische Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega mehrfach Schiffe mit geretteten Migranten auf dem Meer blockiert. Hilfsorganisationen wurde die Einfahrt in italienische Häfen verwehrt.