Nach G-20-Gipfel

Australien: Putin zieht Kriegsschiffe ab

Teilen

Schritt wurde als Machtdemonstration beim G-20-Gipfel gewertet.

Russland hat seine vier Marineschiffe vor der australischen Küste abgezogen. Die Schiffe seien nicht in australische Gewässer eingedrungen und hätten nun das Korallenmeer verlassen, erklärte das australische Militär am Donnerstag. Das Meer gehört zum Pazifik und liegt nordöstlich vor Australien.

Die Marineschiffe waren in der vergangenen Woche unmittelbar vor dem Eintreffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin beim G-20-Gipfel in Brisbane in internationalen Gewässern entdeckt worden.

Der Schritt war als Demonstration der Stärke gewertet worden. Australiens Regierungschef Tony Abbott verwies hingegen darauf, dass Moskau zu Gipfeltreffen oft Marineschiffe in der Nähe postiere. Nach Angaben des australischen Militärs bestand regelmäßiger Funkkontakt zu den russischen Schiffen. Die Kommunikation sei "professionell und höflich" gewesen, hieß es.

Die Beziehungen zwischen Russland und Australien sind seit dem Absturz einer Passagiermaschine über der Ostukraine angespannt. Unter den Todesopfern waren auch 38 Australier. Der Westen und die ukrainische Regierung machen die von Moskau unterstützten Rebellen in der Ostukraine für den Absturz verantwortlich.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.