An der Grenze befindet sich auf syrischer Seite ein Zeltlager für Vertriebene.
Bei der Explosion einer Autobombe an einem Grenzübergang zwischen Syrien und der Türkei sind am Donnerstag nach ersten Angaben mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die Rebellenbrigade Sturm des Nordens, die den Grenzübergang auf syrischer Seite kontrolliert. In unmittelbarer Nähe des Grenzübergangs Bab al-Salama befindet sich auf syrischer Seite ein Zeltlager für Vertriebene.
Der Fernsehsender CNN Türk berichtete zunächst über viele Verletzte. Die Explosion habe sich den Angaben nach beim Übergang Öncüpinar in der Provinz Kilis ereignet. Im Krankenhaus in Kilis trafen laut Medizinern mehr als 40 Patienten vom Anschlagsort ein.
Aus Oppositionskreisen hatte es kurz vor dem Anschlag Warnungen vor einem möglichen Anschlag der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) an dem Grenzübergang gegeben. Ein Aktivist berichtete, der Fahrer des Sprengstoffautos sei kurz vor der Explosion aus dem Wagen ausgestiegen.
Bereits vor einem Jahr waren bei der Explosion einer Autobombe an dem Grenzübergang Cilvegözü zwischen der Türkei und Syrien 13 Menschen getötet worden.