Der angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry zieht Konsequenzen aus seinem Streit mit dem Mobilfunkanbieter T-Mobile US. Der Ende April auslaufende Vertrag der beiden Unternehmen werde nicht verlängert. Damit wird die US-Tochter der Deutschen Telekom keine Blackberry-Geräte mehr vertreiben können. Für bestehende Kunden solle es keine Änderungen geben.
Blackberry hatte im vergangenen Jahr massiv Marktanteile verloren und spielt nur noch eine geringe Rolle im Verbrauchergeschäft.
Der Streit begann im Februar, als T-Mobile US Rabatte für Kunden ankündigte, die von Blackberrys zu Apples iPhone wechseln. Das löste scharfe Kritik vom neuen Blackberry-Chef John Chen aus. Als Reaktion darauf bot T-Mobile US Blackberry-Kunden 250 Dollar (181,23 Euro), wenn sie sich ein neues Telefon des Unternehmens holen - aber zugleich auch 200 Dollar beim Wechsel zu jedem anderen Smartphone. Jetzt ließ Chen mitteilen, die Strategien der beiden Firmen passten nicht mehr zusammen.