Erst 4. Fall in US-Geschichte

Schock: Neuer Fall von Rinderwahnsinn diagnostiziert

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US-Landwirtschaftsministerium bestätigt neuen Fall von Rinderwahn.

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bestätigte Dienstagnachmittag einen neuen Fall an Rinderwahnsinn bei einer Milchkuh in Kalifornien. Es ist der erst vierte Fall an "Bovine spongiforma Enzephalopathie" (BSE) in Amerika bei Kühen. Drei US-Bürger erkrankten bisher an der menschlichen Form. Doch die steckten sich durch Verzehr von verseuchtem Fleisch in Großbritannien oder Saudi-Arabien an. 171 Menschen starben bisher weltweit am menschlichen Pendant, der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Vier Millionen Rinder mussten geschlachtet werden.

Die Seuche hatte vor allem in Großbritannien in den Neunzigern für einen der größten Skandale der Lebensmittelindustrie aller Zeiten gesorgt. Mysteriös jedoch an dem neuen US-Fall ist, dass sich das Tier nach ersten Erkenntnissen nicht durch infizierte Futtermittel angesteckt hatte. Der Kadaver wurde in einem Schlachthaus im "Central Valley" unter Verschluss gehalten. Nach Abschluss der Tests soll er zerstört werden.

John Clifford, Top-Veterinärmediziner der USDA, sagte bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz in D.C., dass die Kuh niemals zur Verarbeitung von Fleisch für den Konsumentenmarkt vorgesehen war. Der erste US-Fall der das Gehirn zerfressenden Krankheit war 2003 festgestellt worden - in einem aus Kanada eingeführten Tier. Die US-Behörden informierte die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE). Auswirkungen auf US-Beef-Experte wurden vorerst nicht erwartet.

Mehr von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel finden Sie hier auf : www.AmerikaReport.com

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