Belgien

Terror-Brüder hatten Atomkraftwerk im Visier

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Selbstmordattentäter von Brüssel planten Anschläge auf AKWs.

Die Urheber der Brüsseler Terroranschläge vom Dienstag, das Brüderpaar El Bakraoui, hatten laut einem Zeitungsbericht auch belgische Atomkraftwerke als Anschlagsziel. Nach Informationen der Zeitung "La Derniere Heure" vom Donnerstag handelt es sich bei den beiden Personen, die einen belgischen Nukleardirektor per versteckter Videokamera filmten, um die Brüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui.

Nuklear-Direktor ausspioniert

Beide sprengten sich am Dienstag bei den Terroranschlägen in Brüssel mit mehr als 30 Toten und 300 Verletzten selbst in die Luft, einer am Flughafen und der andere in der U-Bahn. Die Zeitung nennt in ihrem Bericht keine Quelle. Das Video zeigt heimliche Aufnahmen vor dem Zuhause eines belgischen Nuklearforschungsdirektors. Es sei von den beiden Männern kurz nach den Pariser Anschlägen vom 13. September 2015 aufgenommen worden.

Video bei Razzia gefunden

Ermittler hatten bei einer Hausdurchsuchung in der belgischen Hauptstadt nach der Terrorserie in Paris im November 2015 ein verdächtiges Video gefunden. Darauf war der Direktor des Zentrums für Nuklearenergie im belgischen Mol zu sehen. Es umfasste zehn Stunden und dokumentierte den Tagesablauf des Mannes.

Obwohl der Forscher nicht direkt mit einem Atomkraftwerk in Verbindung stehe, sei die Existenz dieses Videos "ziemlich heftig", sagte der Sprecher der Atomaufsichtsbehörde AFCN am Mittwoch.

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