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Belize-Korallenriff nicht mehr von Zerstörung bedroht

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Karibikstaat Belize schränkte Offshore-Ölförderung ein.

Das Belize-Korallenriff - das zweitgrößte weltweit nach dem australischen Great Barrier Reef - ist nicht mehr von der Zerstörung bedroht. Das Welterbekomitee der UNO-Kulturorganisation UNESCO nahm das Riff am Dienstag bei seiner Tagung in Bahrain von der Liste für bedrohte Stätten. Dort wurde es seit 2009 geführt, weil es im Karibikstaat Belize kaum Gesetze zum Naturschutz gab.

Besonders die Offshore-Förderung von Öl stellte eine Gefahr für das Riff dar. Ende 2017 verabschiedete das Parlament von Belize schließlich ein Verbot, das Umweltschützer seit Jahren gefordert hatten. Außerdem gefährdete laut UNESCO die unkontrollierte Bebauung der Küste die Mangrovenwälder, wo viele der im Korallenriff beheimateten Fischarten laichen.

Das Belize-Korallenriff erstreckt sich über 380 Kilometer von der mexikanischen Yucatan-Halbinsel im Norden bis nach Honduras im Süden. An manchen Stellen entlang der Küste von Belize reicht das Riff bis auf wenige hundert Meter ans Land. Für den Tourismus und die Küstenfischer des Karibikstaates ist es eine wichtige Einnahmequelle.
 

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