Russischer Angriff

Berlin warnt: In 5 Jahren droht ein Krieg gegen Putin

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Verteidigungsminister Pistorius hält einen Krieg mit Russland „in fünf bis acht Jahren“ für möglich 

Knapp zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion warnt der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges. „Wir hören fast jeden Tag Drohungen aus dem Kreml - zuletzt wieder gegen unsere Freunde im Baltikum“, sagt der SPD-Politiker gegenüber dem „Tagesspiegel“. „Wir müssen also einkalkulieren, dass Wladimir Putin eines Tages sogar ein Nato-Land angreift“.

Niedersachsens Innenminister Pistorius wird Verteidigungsminister

17.01.2023, Niedersachsen, Hannover: Boris Pistorius (SPD), Innenminister von Niedersachsen und künftiger Bundesverteidigungsminister, kommt zu einem Pressestatement im niedersächsischen Innenministerium. Nach dem Rücktritt von Verteidigungsministerin Lambrecht (SPD) wird der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) ihr Nachfolger. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© Julian Stratenschulte/dpa
× Niedersachsens Innenminister Pistorius wird Verteidigungsminister

Aktuell sei ein solcher Angriff zwar nicht wahrscheinlich, aber „unsere Experten rechnen mit einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren, in denen das möglich sein könnte“, so Pistorius weiter. Der Minister wolle die Gesellschaft „wachrütteln“ und die Bundeswehr „kriegstüchtig“ machen.

Auch Schweden warnt

Zuvor hatte auch bereits Schweden seine Bürger vor einem Krieg gewarnt. Minister Carl-Oskar Bohlin gab vergangene Woche ein besorgniserregendes Statement ab. "Lassen Sie es mich mit der Macht des Amtes sagen“, so Bohlin: „Es könnte Krieg in Schweden geben", so der Politiker. "Wer bist du, wenn der Krieg kommt?“ - diese Frage solle sich jeder Schwede stellen.

Bohlin nahm alle in die Pflicht: „den einzelnen Bürger, Mitarbeiter, Unternehmer und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung“. Alle müssten sich JETZT auf einen möglichen Kriegsfall vorbereiten, bevor es zu spät ist: „Jeder muss verstehen, dass Zeit in der Situation, in der wir uns befinden, unsere wertvollste nicht erneuerbare Ressource sein kann.“ Denn: „Untätigkeit ist kein zulässiger Modus Operandi.“

Die Regierung forderte Bohlin auf, Sicherheitspunkte, Notfallwasserpläne und die Versorgung mit Lebensmitteln, Wärme und Strom sicherzustellen. Privatpersonen sollen sich weiters überlegen, "einer freiwilligen Verteidigungsorganisation beizutreten“.
  

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