Berufung abgelehnt:

Brasiliens Ex-Präsident droht Gefängnis

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Richter-Mehrheit für Verurteilung - Strafmaß noch unklar.

Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (72) droht statt des geplanten politischen Comebacks eine sehr lange Haftstrafe wegen Korruption und Geldwäsche. Nachdem die ersten beiden von drei Richtern am Mittwoch am Berufungsgericht in Porto Alegre Lula für schuldig befunden, war klar, dass es eine Mehrheit für eine Verurteilung und eine Bestätigung des Urteils der ersten Instanz gibt.

Unklar war zunächst die Höhe des Strafmaßes, da sich die drei Richter darüber gemeinsam einigen müssen. In erster Instanz war Lula zu neuneinhalb Jahren verurteilt worden, nun könnte die Gefängnisstrafe noch höher ausfallen, gefordert werden rund zwölf Jahre. Lula hatte das Land von 2003 bis 2010 regiert. Bisher ist er auf freiem Fuß - dies soll er auch bis zur möglichen Berufung bleiben.

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