US-Senator erzählt

Grausige Details von Bin Laden-Fotos

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Senator James Inhofe hat die Fotos des toten Al-Kaida-Chefs gesehen.

Seit ausgewählte US-Politiker die Fotos des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden sehen dürfen, geraten immer mehr schaurige Details an die Öffentlichkeit. "Ziemlich grausam" seien die Aufnahmen, sagte Senator James Inhofe nach Betrachtung der Bilder dem US-Fernsehsender CNN in der Nacht auf Donnerstag. Der Republikaner beschrieb etwa, wie Gehirnmasse aus den Augenhöhlen des Terroristenchefs drang.

15 Fotos
Er habe insgesamt 15 Fotos des Leichnams gesehen, von denen zwölf offenbar kurz nach dem Blitzeinsatz des US-Spezialkommandos auf Bin Ladens Anwesen im pakistanischen Abbottabad aufgenommen wurden. Drei wurden auf dem US-Flugzeugträger gemacht, von dem aus Osama im Meer bestattet wurde. Die Bilder zeigten eindeutig, dass es sich bei dem Toten um den Anführer des Terrornetzwerke Al-Kaida handle. "Das war er. Er ist weg, er ist Geschichte", sagte Inhofe.

US-Präsident Barack Obama hat sich gegen die Veröffentlichung der Aufnahmen ausgesprochen, gewährt aber Kongressmitgliedern mit Funktionen in Geheimdienst- und Verteidigungsausschüssen Zugang. Im Laufe der Woche sollen weitere Politiker die Bilder sehen dürfen. Allerdings müssen sie sich dafür in das Hauptquartier des Geheimdienstes CIA in Langley begeben.

Bin Laden war Anfang vergangener Woche nach jahrelanger intensiver Fahndung in Pakistan von einem US-Kommando erschossen worden.

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