Deutsche Ermittler wollen österreichische Polizei einschalten.
Nach den tödlichen Schüssen auf einen 52 Jahre alten Mann auf einem Reiterhof in der ostdeutschen Stadt Leipzig fahndet die Polizei weiter nach dem Täter. "Die Ermittlungen werden mit Hochdruck geführt", sagte Staatsanwaltschaftssprecherin Jana Friedrich am Freitag in Leipzig. Auch am Tatort liefen die Ermittlungen weiter.
Am Vormittag sicherten Experten weiter Spuren auf dem Pferdehof im Stadtteil Knauthain, wie Friedrich sagte. Zudem wurde das Opfer am Freitagvormittag obduziert. Wann die Ergebnisse vorliegen, war noch unklar.
Kennzeichen aus Vöcklabruck
Ein Schütze hatte am Donnerstag den 52 Jahre alten Chef des Pferdehofes erschossen. Nach Zeugenaussagen soll es sich um einen männlichen Täter handeln. Dieser soll in einem dunklen Wagen mit österreichischem Kennzeichen davongefahren sein. Bei dem Pkw könnte es sich laut Ermittlern um einen VW Phaeton oder einen Audi handeln. Vom Kennzeichen ist ein Fragment mit den Anfangsbuchstaben "VB" bekannt, was auf Vöcklabruck hindeutet.
Gezielter Angriff?
Ob es Verbindungen des Opfers nach Österreich gibt oder die österreichischen Behörden in die Ermittlungen eingebunden wurden, wollte Friedrich zunächst nicht sagen. Auch das Motiv für die Tat sei noch unklar. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen gezielten Angriff auf den 52-Jährigen handelte.