Präsidentschaftswahl hat begonnen

Bolivien entscheidet über vierte Amtszeit für Präsident Morales

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Der Wahlausgang gilt als ungewiss, in den letzten Umfragen lag Morales mit knapp 32 Prozent vor Mesa mit rund 27 Prozent.

La Paz. In Bolivien ist am Sonntag ein neuer Präsident gewählt worden. Rund 7,3 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, über eine mögliche vierte Amtszeit des amtierenden Präsidenten Evo Morales zu entscheiden. Der erste indigene Staatschef des südamerikanischen Landes regiert seit 13 Jahren. Sein wichtigster Herausforderer ist Ex-Staatschef Carlos Mesa.
 
Der Wahlausgang gilt als ungewiss, in den letzten Umfragen lag Morales mit knapp 32 Prozent vor Mesa mit rund 27 Prozent.
 
Boliviens Verfassung verbietet eigentlich eine vierte Kandidatur. Der linksgerichtete Morales hatte im Februar 2016 ein Referendum über eine Verfassungsänderung verloren - das oberste Wahlgericht genehmigte jedoch im Dezember 2018 seine Kandidatur.
 
Morales geriet zuletzt zunehmend in die Kritik. Aktivisten warfen ihm vor, mit seiner Politik das Abbrennen von Waldflächen im Amazonas zu unterstützen. Seine Gegner kritisieren außerdem, er toleriere Korruption und investiere auf Kosten des Gesundheits- und Bildungssystems in teure Bauprojekte.
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