160114_JakartaSchiesserei.Standbild001.jpg

Sechs Tote, mehrere Verletzte

Indonesien: ISIS-Terror vor Starbucks

Teilen

 Bei dem Anschlag in Jakarta wurde ein Österreicher leicht verletzt.

Die Terrormilz "Islamischer Staat" (IS) hat sich zu dem Anschlag in der indonesischen Hauptstadt Jakarta bekannt. Kämpfer des IS hätten am Donnerstagmorgen ausländische Bürger und Sicherheitskräfte angegriffen, meldete die als Sprachrohr der Extremisten geltenden Nachrichtenagentur Al-Amak im Internet. Die Angaben ließen sich vorerst nicht unabhängig überprüfen.

Explosionen, wilde Schießerei und Tote
Bei dem Anschlag mit mehreren Explosionen und Schusswechseln kamen nach Angaben der Stadtverwaltung mindestens sieben Menschen ums Leben, darunter vier Attentäter. Ein Fernsehsender zitierte einen Polizeivertreter, wonach unter den Toten ein Kanadier ist. Ein Österreicher wurde leicht verletzt. Das bestätigte Außenamtssprecher Thomas Schnöll.


"Alles ist unter Kontrolle"
Die indonesischen Sicherheitskräfte haben die Lage nach dem Anschlag in Jakarta der Regierung zufolge wieder unter Kontrolle. Fünf Extremisten seien bei dem Angriff im Zentrum der Hauptstadt getötet worden, sagte der für die Sicherheit zuständige Minister Luhut Pandjaitan am Donnerstag. Unter den Getöteten sei ein Ausländer.

"Alles ist unter Kontrolle. Wir hoffen, die Bevölkerung bleibt ruhig und wachsam gegenüber möglichen Drohungen", sagte der Minister vor Journalisten. Ähnliche Vorfälle habe es in Paris, Mumbai und New York gegeben. "Das kann hier auch geschehen."

Indonesien: ISIS-Terror vor Starbucks
© AFP

(c) afp

Indonesiens Präsident Joko Widodo sprach von "Terrorakten". Er verurteilte den Anschlag und rief die Öffentlichkeit dazu auf, Ruhe zu bewahren. Nach Angaben der indonesischen Polizei hatte die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor den Bombenexplosionen in Jakarta eine rätselhafte Drohung ausgesprochen.

Das Nachbarland Malaysia erhöhte nach den Vorfällen in Jakarta die Sicherheitsmaßnahmen für öffentliche Plätze und an der Grenze. Im Land herrsche nun die höchste Sicherheitsstufe, teilte die Polizei mit.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.