Theresa May

Heute droht Misstrauensantrag

Brexit: D-Day für May

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May-Gegner brauchen 48 Unterschriften. Es wird extrem knapp für Premierministerin.

48 Briefe – das ist die magische Zahl. So viele Tory-Abgeordnete müssen an den Vorsitzenden eines zuständigen Komitees schreiben, damit ein Misstrauensantrag gegen Premierministerin Theresa May zustande kommt. Vor allem extreme Brexit-Fans unter den Konservativen wollen den Kopf Mays rollen sehen. Eine Millionärspartie rund um Jacob Rees-Mogg und Ex-Außenminister Boris Johnson besteht auf einen harten Brexit – ohne Rücksicht auf Verluste.

Heute D-Day

Dramatisch für May: 42 Briefe hatten die Eiferer schon zusammen – zu Redaktionsschluss fehlten also noch 6. Heute Dienstag wird Brady öffentlich sagen, ob es gereicht hat.

159 Stimmen

Schaffen es die Brexiteers, brauchen sie bei einer Abstimmung mindestens 159 der 316 Tory-Abgeordneten. Das ist schon nicht mehr so leicht zu erreichen. Und: Scheitert das Misstrauensvotum, darf ein Jahr lang kein weiteres beantragt werden – May wäre also vorerst sogar gestärkt.

Strategie mit Angst

May hat ein größeres Problem: Denn sie hat für den von ihr ausverhandelten Brexit-Deal, der Großbritannien auf Jahre in einer Zollunion mit der EU hält, ganz klar keine Mehrheit im Parlament. Ihr bleibt jetzt nur eines übrig, ein Horror-Szenario eines harten Brexit inklusive Nahrungsmittelknappheit und Verluste tausender Jobs an die Wand zu malen. Und zu hoffen, dass genügend Moderate von Tories und Labour am Ende doch für sie stimmen ... (gü)

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