... wenn es bis 31. Oktober keinen neuen Deal mit EU gibt.
Das absolute Chaos im britischen Parlament geht weiter. Der vorläufige Höhepunkt wurde gestern Abend um 20.50 Uhr erreicht. Das Unterhaus stimmte für ein Gesetz, das Premierminister Boris Johnson zwingen wird, in Brüssel um eine Verschiebung des Brexits zu bitten. Neuer Termin soll erst der 31. Jänner des kommenden Jahres sein. 327 Abgeordnete stimmten für das Gesetz, 299 dagegen.
„No Deal“ muss weg
Einzige Alternative: Johnson schafft es doch noch, einen neuen Deal für den Austritt aus der EU vor dem geplanten Termin am 31. Oktober zu fixieren. Das aber ist wohl sehr unrealistisch. Jetzt muss das Oberhaus diesem Gesetz noch zustimmen.
Der Premierminister schäumte
Jetzt solle das Volk entscheiden, ob er oder Jeremy Corbyn, Führer der Opposition, in Brüssel über den Brexit verhandeln soll. Er forderte Neuwahlen am 15. Oktober.
Keine Neuwahl
Auch darüber wurde noch gestern abgestimmt. Es folgte der absolute Rückschlag für Johnson: Sein Neuwahlvorschlag wurde abgeschmettert.
Boris Johnson taumelt von einer Niederlage in die nächste: Erst am 24. Juli übernahm er sein Amt. Einzige Ansage: „Ich boxe den Brexit am 31. Oktober durch, egal, ob mit neuem Deal oder ganz ohne.“