Im US-Bundesstaat Florida ist ein erst 13 Jahre alter Bub an den Folgen einer Parasiten-Infektion gestorben.
„Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Sohn keine bakterielle Meningitis hat. Er hat sich mit einer parasitären Amöbe infiziert und es gibt keine Heilung.“ Mit diesen Worten teilten die Ärzte Travis Wall mit, dass sein 13-jähriger Sohn Tanner sterben wird. Der Bub hatte sich mit einer hirnfressenden Amöbe(Naegleria fowleri) infiziert, als er in einem örtlichen See schwimmen war.
Sein Vater erzählte nun dem „News4jax“ über den tragischen Fall. Wenige Tage nach dem Ausflug an den See klagte Tanner über Kopfschmerzen, Übelkeit und einen steifen Hals. Als sich der Zustand des Kindes zunehmend verschlechterte, fuhren die Eltern in die Uni-Klinik Gainesville. Dort konnten die Ärzte aber nichts mehr für den 13-Jährigen tun, Tanner starb wenige Tage später.
Fast immer tödlich
Die Amöbe gedeiht in stehenden Gewässern. Das Gesundheitsamt in Florida warnt deshalb davor, in warmen stehenden Gewässern zu baden. Der Einzeller tritt durch die Nase in den Körper des Menschen ein und kann dann das Gehirn befallen. Die Amöbe kann eine seltene Infektion des Gehirns auslösen, die fast immer tödlich ist. Diesen Sommer sind bereits zwei Personen an der Amöbe gestorben, seit 1962 wurden in Florida 37 Fälle registriert.