Charlie Hebdo

Cameron verteidigt "Recht auf Spott"

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In einer freien Gesellschaft müsse man Äußerungen über Religionen aushalten.

Angesichts des Anschlags auf die Satire-Zeitung "Charlie-Hebdo" verteidigt der britische Premier David Cameron das Recht auf Spott über Religion als Teil der Meinungsfreiheit. In einer freien Gesellschaft müsse man auch Äußerungen über Religion aushalten, die verärgern oder als verletzend empfunden würden, sagte er in einem am Sonntag veröffentlichten Interview des amerikanischen TV-Senders CBS.

Jene müssten nur im Rahmen des Gesetzes seien. Aufgabe der Politik sei es, die Meinungsfreiheit zu gewährleisten und nicht auf den Inhalt von Medien Einfluss zu nehmen, so der britische Premierminister.

Der Anschlag zweier militanter Islamisten auf die Redaktion der auch für ihre Mohammed-Karikaturen bekannten französischen Satire-Zeitung "Charlie-Hebdo" löste neben der Sicherheitsdebatte auch eine Diskussion über die Grenzen der Meinungsfreiheit aus. Papst Franziskus hatte etwa erklärt, man dürfe sich nicht über Religion und den Glauben anderer Menschen lustig machen und dürfe nicht auf eine solche Art und Weise provozieren.
 

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