Nach Absturz

Chapecoense-Drama: Schwere Vorwürfe gegen Pilot

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Der Pilot der Unglücksmaschine hätte offenbar gar nicht fliegen dürfen.

Schwere Vorwürfe gegen Miguel Quiroga, den Piloten des Ende November in Kolumbien abstürzten Flugzeugs mit einem ganzen Fußballteam an Bord: er hätte offenbar gar nicht am Steuer sitzen dürfen. Das behauptet zumindest der Anwalt des Co-Piloten Fernando Goytia, der wie Quiroga bei dem Absturz ums Leben kam. Quiroga habe noch nicht genug Flugstunden absolviert, um einen kommerziellen Flug durchführen zu dürfen, so der Anwalt.

Anwalt Oman Duran wirft den Gremien fahrlässigen Umgang mit den Flugregeln vor: "Anscheinend wurden im Jahre 2013 falsche Informationen übermittelt und trotz der Tatsache, dass die Behörden bestätigten, dass Quiroga nicht die geforderten Flugstunden absolviert hatte, bekam er seine Lizenz." Goytia habe davon gewusst, habe aber nichts gesagt, um den Ruf der Airline nicht zu gefährden.

Bei dem Absturz am 28. November kamen 71 der 77 Insassen ums Leben. Unter den Toten waren auch 19 Fußballer des brasilianischen Fußballteams Chapecoense, die auf dem Weg zu einem Spiel waren. Es wird vermutet, dass die Maschine zu wenig Benzin an Bord hatte.

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