Attentat

Chef der lybischen Militärpolizei erschossen

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Unbekannte schossen auf Haus von Regierungsbeamten in Benghazi.

In Libyen ist am Freitag der Chef der Militärpolizei, Ahmed al-Barghathi, von Unbekannten erschossen worden. Die Angreifer hätten das Feuer auf ihn eröffnet, als er sein Haus in Benghazi verlassen habe, um zum Freitagsgebet zu gehen, verlautete aus Sicherheitskreisen. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden, wo er seinen Verletzungen erlegen sei.

Rebellenhochburg Benghazi

Der Oberst soll im Februar 2011 der erste Offizier der Regierungstruppen gewesen sein, der mit einer Gruppe Gleichgesinnter den bewaffneten Kampf gegen den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi aufgenommen habe. Die frühere Rebellenhochburg Benghazi ist praktisch täglich Schauplatz von Angriffen und Anschlägen auf Polizei und Armee. In jüngster Zeit kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften der Regierung, Milizen und islamischen Extremisten. In der ostlibyschen Stadt wurde vor einem Jahr auch ein Anschlag auf die US-Vertretung verübt, bei dem auch der amerikanische Botschafter getötet wurde. Die USA machen Islamisten für den Angriff verantwortlich, zu dem sich bis heute niemand bekannt hat.

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