Chinesische Raumstation "Tiangong-1" trat über Südpazifik in Erdatmosphäre ein.
Chinas Raumstation "Tiangong-1" ist über dem Südpazifik in die Erdatmosphäre eingetreten. Das acht Tonnen schwere Weltraumlabor sei dabei "größtenteils" verglüht, teilte die chinesische Raumfahrtbehörde CMSEO am Montag in Peking mit. Die übrigen Teile stürzen demnach ins Meer.
Kurz vor dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre hatte die chinesische Raumfahrtbehörde mitgeteilt, dass die Station zwischen 02.42 Uhr und 03.01 Uhr (MESZ) in die Erdatmosphäre eintreten werde. Als erwartete Absturzstelle wurde zunächst ein Punkt im Südatlantik genannt: 40,24 Grad westlicher Länge und 27,4 Grad südlicher Breite, also vor der Küste der brasilianischen Stadt São Paulo. Unmittelbar nach der Ankündigung verglühte "Tiangong-1" bereits gegen 02.15 Uhr in der Erdatmosphäre.
Raumstation war außer Kontrolle
"Tiangong-1" war im All außer Kontrolle geraten. Im März 2016 brach der Funkkontakt ab - das Raumlabor ließ sich nicht mehr steuern und auch nicht mehr kontrolliert in die Erdatmosphäre manövrieren.