Europäische Staaten beraten

Coronavirus: Heute Krisenkonferenz in Rom

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Anschober zu Treffen mit Amtskollegen in Rom 

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus findet am Dienstag ein Krisentreffen in Rom statt. Die italienische Regierung lud dazu unter anderem die Gesundheitsminister der Nachbarländer ein. Auch der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wird an der Sitzung in der italienischen Hauptstadt teilnehmen.
 
Bei dem Treffen soll nach Angaben des italienischen Zivilschutzes über mögliche gemeinsame Maßnahmen beraten werden. Italien ist binnen kurzer Zeit zum größten Herd des neuartigen Virus in Europa geworden: Seit Freitag starben nach Behördenangaben sechs mit dem Virus infizierte Menschen, bei mehr als 200 Menschen wurden bis Montag Infektionen nachgewiesen. Die italienischen Behörden ergriffen strikte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Elf Städte im Norden des Landes wurden abgeriegelt.
 

Zahlen steigen rasant an

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt in allen betroffenen Ländern. In China, wo die Krankheit ihren Ausgang genommen hat, gab es 508 neue Infektionen und 71 Todesopfer. Damit liegt die Zahl der Erkrankten bei 77.658, die Zahl der Toten bei 2.663. In Korea gab es 60 neue Infektionen, vor allem bei Mitgliedern einer christlichen Sekte. Aber auch in Europa ist der Virus präsent.
 
In Spanien wurde der zweite Infizierte gemeldet. In Italien sind inzwischen sieben Todesfälle registriert, bei mehr als 200 Menschen wurden bis Montag Infektionen nachgewiesen, vor allem in der Lombardei. In Südtirol gibt es einen "wahrscheinlichen" Fall. Italien ist binnen kurzer Zeit zum größten Herd des neuartigen Virus in Europa geworden: Die italienischen Behörden ergriffen strikte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Elf Städte im Norden des Landes wurden abgeriegelt.
 
In Italien traf am Montag ein Team von Experten des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Weltgesundheitsorganisation WHO ein. Die Experten wollen die italienischen Gesundheitsbehörden bei ihrem Kampf gegen das Virus und den Bemühungen um dessen Eindämmung unterstützen. "Covid-19 ist ein neues Virus, das wir sehr ernst nehmen müssen", sagte WHO-Europadirektor Hans Kluge. Daher werde mit den Mitgliedstaaten eng kooperiert, um diese auf das Auftreten der Lungenkrankheit und eine mögliche örtliche Ausbreitung vorzubereiten.
 
Die Ausbreitung hat inzwischen massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Einige Unternehmen gaben Gewinnwarnungen ab. Auf den Märkten wird auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed spekuliert. Die US-Regierung hat 2,5 Mrd. Dollar für den Kampf gegen dasVirus beantragt, davon ein großer Teil für die Entwicklung eines Impfstoffes.
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