Corona

Dänische Regierung plant Maskenpflicht

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Politik will Empfehlung der Epidemiekommission folgen.  

Menschen in Dänemark könnten schon bald in verschiedenen Alltagssituationen wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Die Regierung in Kopenhagen strebt an, das Tragen einer Maske gemäß einer Empfehlung der sogenannten Epidemiekommission unter anderem im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen wieder vorzuschreiben. Das sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Maskenpflicht

Negative PCR-Tests sollen zudem nur noch 72 Stunden, Schnelltests 48 Stunden Gültigkeit haben. Diese und weiteren Vorschläge sollten am Donnerstag von einem parlamentarischen Fachausschuss behandelt werden. Werden sie abgesegnet, treten sie am Montag in Kraft.

Eine Maskenpflicht besteht seit Monaten nicht mehr in Dänemark. Mitte September hatte sich das Land zudem von den letzten bis dahin verbliebenen Corona-Maßnahmen verabschiedet. Angesichts stark steigender Zahlen wurde vor zwei Wochen aber das erneute Vorzeigen des Corona-Passes wiedereingeführt. Damit können man etwa auf Konzerten oder im Restaurant vorweisen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist.

Neuinfektionen

Die täglichen Neuinfektionszahlen erreichten in den vergangenen Tagen dennoch immer wieder neue Höchststände für dieses Jahr. Am Mittwoch kamen in der Übersicht des staatlichen Gesundheitsinstituts SSI 4.426 neue Fälle hinzu. Der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau zufolge war das der zweithöchste Tageswert seit Pandemiebeginn - nur Mitte Dezember 2020 hatte er demnach an einem Tag noch etwas höher gelegen.
 

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