Etwa 200 Menschen sprangen aus Verzweiflung

Das Bild des "Falling Man" ging um die Welt

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Ein Foto steht für die Opfer, die im World Trade Center eingeschlossen wurden. 

Tragik. Das Bild des Fotografen Richard Drews erschien am 12. September großformatig auf einer Seite in der New York Times und löste eine Welle der Empörung aus. Dieses Zeitdokument zeigt in unglaublich tragischer Weise einen Mann, der den Freitod einem qualvollen Feuertod vorzieht. Die etwa 200 eingeschlossenen Menschen in den oberen Etagen des World Trade Centers hatten keine Chance. Sie sprangen aus Verzweiflung und Angst vor den Flammen und dem dichten Rauch teils aus über 400 Metern in die Tiefe.

Identität. Bis heute ist die Identität des Mannes nicht zweifelsfrei geklärt. Viele dachten anfangs, dass es sich um einen Patissier des Restaurants „Windows on the World“ im 106. Stockwerk handeln könnte.
Hinterbliebene. Fotograf Drews kam nach intensiven Recherchen aber zum Schluss, dass der Mann, den er am 11. September abfotografierte, der Toningenieur Jonathan Briley gewesen sein muss. Auch Hinterbliebene glauben, dass es sich um ihren Mann bzw. Bruder gehandelt haben könnte. Ein oranges T-Shirt, das im Fall hervorblitzt, lässt zumindest darauf schließen. Als Brileys Überreste gefunden wurden, fehlte aber die Kleidung. Endgültige Gewissheit wird es für den Fotografen und die Familie wohl nie geben. 

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