Nach Brand-Katastrophe

Der erste Blick ins Innere der Notre-Dame

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So sieht die Kathedrale nach dem Unglück aus.

Der Großbrand in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben der Feuerwehr komplett gelöscht. "Das ganze Feuer ist aus", sagte der Sprecher der Feuerwehr, Gabriel Plus, Dienstagfrüh.
 
 
Video zum Thema: Notre-Dame in Flammen: Augenzeuge berichtet
 
 
Alle Flammen seien gelöscht, nun müssten Experten das Ausmaß der Schäden prüfen, hieß es weiter. Der Brand war demnach am Montagabend auf dem Dach ausgebrochen und hatte sich rasend schnell auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern ausgebreitet.
Der erste Blick ins Innere der Notre-Dame
© APA
 
 
Erste Fotos zeigen das Ausmaß der Katastrophe.
 
Der erste Blick ins Innere der Notre-Dame
© AFP
 
Der erste Blick ins Innere der Notre-Dame
© AFP
 

Ursache unklar

Das Feuer in dem weltberühmten Bauwerk im Herzen der französischen Hauptstadt war am Montagabend aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen.
 
Die Flammen brachten den 93 Meter hohen Dachreiter aus dem 19. Jahrhundert zum Einsturz und zerstörten weite Teile des Dachstuhls, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Struktur des historischen Gebäudes wurde aber gerettet, ebenso die Fassade und die beiden Haupttürme.
Video zum Thema: Notre-Dame: Verheerendes Feuer verwüstet Kathedrale
 
Staatschef Emmanuel Macron versprach, die gotische Kathedrale wieder aufzubauen. Die französische Milliardärsfamilie Pinault kündigte an, 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen.
 
Notre-Dame gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt. Jedes Jahr besuchen etwa 13 Millionen Menschen die Kathedrale. Der Grundstein des katholischen Gotteshauses wurde im Jahr 1163 gelegt. International berühmt wurde die Kathedrale unter anderem durch den Roman "Der Glöckner von Notre-Dame" des Schriftstellers Victor Hugo von 1831.
Video zum Thema: Wahrzeichen: Geschichte der Notre-Dame

Experten prüfen Einsturzgefahr 

Nach dem Großbrand in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame besteht nach Angaben des französischen Innenministeriums immer noch Einsturzgefahr. Da die "Brandgefahr" mittlerweile gebannt sei, müsse nun geklärt werden, wie die "Bausubstanz" der Kirche dem Feuer standhalten werde, sagte Innenstaatsekretär Laurent Nunez Dienstag früh vor Journalisten.
 
Experten und Architekten sollen seinen Angaben zufolge in Kürze darüber beraten, ob die Kathedrale "stabil" sei und die Feuerwehr ihre Arbeit im Inneren fortsetzen könne. Ein Feuerwehrsprecher hatte in der Nacht von "dramatischen" Schäden gesprochen: Die Flammen zerstörten demnach weite Teile des Daches und brachten einen Kirchturm zum Einsturz. Die Struktur der gotischen Kathedrale und die Fassade mit den beiden Haupttürmen konnten demnach aber gerettet werden. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr befürchtet, die gesamte Kirche könnte einstürzen.
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