Böse Erinnerung

Deshalb will irrer Kim "Minimundus" schließen

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Die Modellstadt für Touristen erinnert ihn an offenbar an den hingerichteten Onkel

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat Medienberichten zufolge die Miniaturstadt "Mini Pjöngjang" schließen lassen, weil sie ihn angeblich an seinen hingerichteten Onkel Jang Song-thaek erinnert. Jedes Mal, wenn Kim an Pjöngjangs Modellanlage vorbeigefahren sei, habe er sich an seinen Onkel erinnert gefühlt, der als "Verräter" verurteilt und Ende 2013 hingerichtet wurde.

Das 2012 fertiggestellte Modelldorf sei ein Lieblingsprojekt Jangs gewesen. Dagegen sagte der Leiter des auf Nordkorea-Reisen spezialisierten in China ansässigen Reiseveranstalters Koryo Tours, Nick Bonner, die nordkoreanische Tourismusbehörde habe seiner Agentur mitgeteilt, die Miniaturanlage sei "wegen Renovierungsarbeiten" vorübergehend geschlossen. Die 200 Hektar große Anlage präsentiert Mini-Nachbauten von Gebäuden der nordkoreanischen Hauptstadt. Nordkorea zählt zu den abgeschottetsten Ländern.

 

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