Polizei ermittelt

Pilot von Flugzeugtür erschlagen

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Das Flugzeug ist in Österreich gemeldet und soll ins russische Yekaterinburg fliegen.

Unglück in Finnland: Ein deutscher Pilot wurde diese Woche auf dem Flughafen in Kittilä (Lappland) von einer Flugzeugtür erschlagen. Beim routinemäßigen Rundgang erkannte die Crew, dass sich die Einstiegstür des Privatjets nicht öffnen ließ. Die Tür wurde gewaltsam geöffnet, wobei der Pilot von der Tür erfasst und erschlagen wurde, als sie sich plötzlich öffnete.

Der 50-Jährige habe die Tür des Privatjets öffnen wollen, als sie ihm mit großer Wucht entgegengekommen sei, sagte ein Sprecher der Sicherheitsbehörde Otkes am Montag. Der Mann war sofort tot. Teile der Tür flogen bis zu zehn Meter weit.
 
Passagiere waren zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe des Flugzeugs. "Das war ein tragischer Unfall", sagte der Sprecher. Nun werde das System untersucht, das den Kabinendruck regelt. Möglicherweise sei der Druck im Flugzeug so hoch gewesen, dass die Tür beim Öffnen regelrecht nach außen explodiert sei.
 
Zur Untersuchung zieht die Behörde Spezialisten aus den USA heran, wo die Maschine vom Typ Golfstream G 150 gebaut wurde. "Wir müssen herausfinden, ob es ein Risiko gibt, dass so etwas wieder passiert", sagte der Sprecher. Das Flugzeug war in Österreich registriert, wurde laut Otkes aber von einer deutschen Firma betrieben.
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