''Wenn 200 bis 250 Intensivbetten belegt sind, erwägen wir, erste Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Erwachsene zu erlassen''
Deutschland. Auch in Baden-Württemberg steigen die Patienten-Zahlen auf den Intensivstationen. Uwe Lahl, Amtschef im Sozialministerium, warnt vor den steigenden Zahlen. Aktuell würden in Baden-Württemberg rund 100 Corona-Intensivpatienten behandelt. Der Grenzwert könnte laut Landesgesundheitsamt in einer Woche erreicht sein. Deshalb überlegt das Bundesland erneut Corona-Maßnahmen: Baden-Württemberg plant einen Lockdown für Ungeimpfte.
Lahl kündigte an: "Wenn 200 bis 250 Intensivbetten belegt sind, erwägen wir, erste Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Erwachsene zu erlassen." Das seien Maßnahmen, wie man sie schon aus früheren Lockdowns kenne, etwa, "dass sich nur zwei Familien treffen dürfen".
Außerdem solle ab einer Zahl von 300 Corona-Intensivpatienten zudem 2G gelten. Ungeimpften bliebe auch mit negativem Test der Zugang zu Restaurants oder Konzerten verwehrt.
Man könne bei hohen Inzidenzen unter den Ungeimpften nicht tatenlos zusehen, sagte Baden-Württembergs CDU-Chef Thomas Strobl gegenüber "Bild". Strobl: "Wenn es auf die Intensivstationen durchschlägt, muss man handeln. Es wäre falsch, dann alle in Mithaftung zu nehmen, auch die Geimpften – deshalb wird es für Ungeimpfte andere Regeln geben als für Geimpfte."