Wegen Mali

Deutschland: Angst vor Terror-Gefahr

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Engagement der deutschen Bundeswehr in Afrika könnte Anlass für Anschläge sein.

Bei den deutschen Sicherheitsbehörden wächst nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe) die Sorge, dass der Konflikt in Mali auch die Sicherheitslage in Deutschland verschärfen könnte. "Fanatisierte Einzeltäter oder Kleinstgruppen könnten das Engagement der Bundeswehr in Mali zum Anlass nehmen, Anschläge zu verüben", heißt es der Zeitung zufolge in einem internen Geheimpapier der Sicherheitsbehörden. Die Aktionen könnten dabei sowohl gegen deutsche Einrichtungen im Inland als auch im Ausland gerichtet sein.

Engagement in Mali
Die deutsche Bundeswehr leistet mit zwei Transall-Flugzeugen logistische Hilfe für die in Mali kämpfenden Soldaten der Westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS und indirekt damit auch für die französische Intervention in dem westafrikanischen Land.

Dem internen Papier der Sicherheitsbehörden zufolge sind laut "Bild" etwa 50 Personen aus der islamistisch-terroristischen Szene in Deutschland in Terror-Camps weltweit gereist - unter anderem nach Mali, aber auch nach Libyen, Syrien und Somalia. Dort seien sie von Mitgliedern des Terror-Netzwerks Al-Kaida geschult worden, unter anderem in Nahkampftechniken sowie im Umgang mit Waffen und dem Bau von Bomben.

Von Al-Kaida erhielten die Betroffenen den Angaben zufolge auch konkrete Anweisungen für die Rückkehr in ihre Heimatländer. Die ausgebildeten militanten Islamisten sollten "autonome Terror-Zellen" in Deutschland bilden, um Anschläge auf markante Ziele verüben zu können. Zu den 50 Islamisten, die sich 2012 bereits in Terror-Camps ausbilden ließen, kommen nach "Bild"-Informationen noch einmal hundert deutsche Islamisten dazu, die bereits vorher eine paramilitärische Ausbildung absolvierten. Mehr als die Hälfte von ihnen sei inzwischen zurück in Deutschland.

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