Höhe der jährlichen Überweisungen aus Berlin damit bei etwa 40 Milliarden Euro brutto.
Brüssel. Deutschland wird künftig etwa zehn Milliarden Euro jährlich zusätzlich in das EU-Budget zahlen. Die Höhe der jährlichen Überweisungen werde damit bei etwa 40 Milliarden Euro brutto liegen, hieß es am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin. Miteingerechnet seien Zölle und Zuckerabgaben, die Berlin für die EU erhebe. Nicht berücksichtigt ist allerdings, was Deutschland an EU-Geldern zurück erhält.
Nach Angaben der EU-Kommission hatte Deutschland zuletzt rund 25,5 Milliarden Euro pro Jahr in den EU-Haushalt eingezahlt. Hinzu kamen Zolleinnahmen in Höhe von durchschnittlich 4,05 Milliarden Euro. Deutschland bekommt allerdings auch EU-Gelder aus Brüssel. Wie viel die Mehrbelastung künftig unterm Strich ausmacht, blieb zunächst offen. 2018 hatte Deutschland nach Angaben der Kommission rund 13,4 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt eingezahlt, als es herausbekommen hatte.
Bei einem mehr als 91 Stunden dauernden EU-Sondergipfel in Brüssel hatten sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten am Dienstagmorgen auf ein Finanzpaket in Höhe von rund 1,8 Billionen Euro geeinigt.
Es umfasst 1074 Milliarden Euro für den siebenjährigen Haushaltsrahmen bis 2027 und 750 Milliarden Euro für ein Konjunktur-und Investitionsprogramm.