Merz empfängt ihn

Ukraine: Selenskyj kommt am Montag nach Berlin

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an diesem Montag zu Wirtschaftsgesprächen und einem Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen für die Ukraine empfangen. 

Der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, teilte mit, am Montagabend würden zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und NATO zu den Gesprächen hinzustoßen.

Bei den Bemühungen um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs und Sicherheitsgarantien für die Ukraine gibt es nach Angaben von Merz noch größeren Klärungsbedarf. "Die Gespräche werden in diesen Tagen sehr intensiv geführt", sagte Merz am Freitag in Heidelberg. "Wir versuchen, auch die amerikanische Regierung einzubeziehen in die Gespräche, die wir untereinander führen, aber auch mit der ukrainischen Regierung und mit dem ukrainischen Präsidenten."

Stärkung der ukrainischen Armee

Merz betonte, Sicherheitsgarantien, über die man seit einigen Wochen spreche, hätten als wichtigstes Element die dauerhafte Stärkung der ukrainischen Armee, das Land dauerhaft selbst verteidigen zu können. "Wir sind bereit, eigene Beiträge dafür zu leisten. Es werden auch Beiträge der Amerikaner benötigt werden." Die Frage, in welcher Form und in welchen Details dies dann auch in ein Gesamtkonzept eingebunden werde, sei offen.

"Insofern stehen hier sehr, sehr viele Fragen offen im Raum, und sie sind alle Gegenstand der Gespräche, die im Augenblick geführt werden", sagte der deutsche Regierungschef. Er unterstrich: "Wir wissen, dass wir ohne Sicherheitsgarantien die Ukraine nicht auf Dauer schützen können."

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