Deutsches Außenministerium: Tat sollte gezielt ausländische Touristen treffen.
Das Auswärtige Amt in Berlin hat den Tod von zwei deutschen Urlauberinnen bei einer Messerattacke im ägyptischen Badeort Hurghada bestätigt. "Wir haben nunmehr die traurige Gewissheit, dass zwei deutsche Urlauberinnen bei dem Angriff in Hurghada ums Leben gekommen sind", sagte eine Ministeriumssprecherin am Samstag.
Nach allem, was bisher bekannt sei, sollte die Tat gezielt ausländische Touristen treffen, fügte die Sprecherin hinzu. Das Innenministerium in Kairo hatte am Freitag zunächst von sechs verletzten Touristinnen unterschiedlicher Nationalität gesprochen.
Mit Messer an den Strand geschwommen
Der Angreifer sei von einem öffentlichen Bereich aus an den Hotelstrand geschwommen und habe mit dem Messer mehrere Touristengruppen angegriffen, hieß es. Die ägyptische Nachrichtenseite "Al-Masry Al-Youm" zitierte den Manager des Hotels "El Palacio". Demnach soll der Angreifer zunächst an einem benachbarten Hotelstrand Urlauber attackiert haben, bevor er zum Strand seiner Anlage weitergeschwommen sei. Dort sei er von Sicherheitsleuten und Gästen überwältigt worden.
Hurghada ist ein beliebtes Reiseziel. Der Badeort am Roten Meer wird von vielen ukrainischen und anderen europäischen Touristen besucht. Nach einer Vielzahl von Anschlägen sind die Sicherheitsvorkehrungen an den Touristenorten Ägypten verschärft worden
Bereits im Jänner 2016 waren drei Touristen bei einem Angriff auf ein Hotel in Hurghada verletzt worden. Die Angreifer sympathisierten mutmaßlich mit dem IS.
Fotos: Reuerts