Die Lage in Teilen der Toskana ist kritisch: Krankenhäuser stehen unter Wasser, die Strom-Versorgung ist unterbrochen, der Verkehr auf Straße und Schiene ist blockiert.
Bei schweren Unwetter in der Toskana sind in der Nacht auf heute drei Personen ums Leben gekommen. Der Fluss Bisenzio trat über die Ufer und überschwemmte mehrere Gemeinden. Besonders betroffen waren die Städte Prato, Empoli und Pontedera, deren Krankenhäuser überschwemmt wurden .- das berichtet der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani.
Notstand wurde ausgerufen
Zu den Todesopfern zählt ein 85-jähriger Pensionist, der tot im Erdgeschoß seines Hauses in der toskanischen Gemeinde Montemurlo nahe Prato gefunden wurde. Der behinderte Mann wurde leblos in seinem Haus gefunden, in das Wasser eingedrungen war. In Montemurlo kam eine 84-Jährige ums Leben. Keine näheren Informationen gab es zum dritten Opfer. Der Präsident der Toskana rief den Notstand in der Region aus.
"Situation ist schockierend"
Der Bürgermeister der Stadt Prato nördlich von Florenz, Matteo Biffoni, sprach von verheerender Lage. "Die Situation ist schockierend, jetzt müssen wir hart arbeiten, um die Stadt vom Schlamm zu befreien", schrieb Biffoni in Sozialen Netzwerken. Tausende Haushalte waren wegen der Unwetter ohne Strom. Teile der Autobahn A11 mussten gesperrt werden. Beim Bahnverkehr kam es zu erheblichen Problemen. Die Schulen in der Toskana bleiben am Freitag geschlossen.
Feuerwehrmann vermisst
Von den Unwettern war auch die norditalienische Region Venetien schwer betroffen. Eine Person wurde in der Dolomiten-Provinz Belluno vermisst. Dabei handelt es sich um einen Feuerwehrmann, der nicht im Dienst war. Er soll in einen Fluss gestürzt sein. Ein zweiter Vermisster wurde in der Gegend von Verona gemeldet.